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VinylPlus Deutschland ist gut gerüstet für die neuen Herausforderungen

Mitte Juni ging VinylPlus 2030, die neue freiwillige Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Industrie für die nächsten zehn Jahre, an den Start. Dr. Zdenek Hruska, Public Affairs Director bei VinylPlus®, nutzte die Gelegenheit und stellte im Rahmen der virtuellen Mitgliederversammlung des VinylPlus Deutschland e.V. am 01. Juli 2021 die wichtigsten Punkte des neuen Programms vor.

Das neue Nachhaltigkeitsprogramm baut auf einer über 20-jährigen Bilanz von Fortschritten und Erfolgen der europäischen PVC-Branche auf. Dazu gehören unter anderem die kontinuierliche Weiterentwicklung von Erfassungs- und Verwertungssystemen für PVC-Abfälle in ganz Europa, die seit 2000 das Recycling von 6,5 Millionen Tonnen PVC ermöglicht haben, der schrittweise Ersatz kritischer Additive, die Reduzierung des Energieverbrauchs in der Produktion sowie die Entwicklung des VinylPlus® Product Labels.

Proaktiver Beitrag der PVC-Branche zur Nachhaltigkeit

Mit der erneuerten Selbstverpflichtung leistet VinylPlus einen proaktiven Beitrag zur Bewältigung der globalen Herausforderungen und Prioritäten im Bereich der Nachhaltigkeit. Hierfür wurden drei „Pfade“ und 12 Aktionsfelder identifiziert, die die Zirkularität der PVC-Wertschöpfungskette, ihren Fortschritt in Richtung CO2-Neutralität, die Minimierung des ökologischen Fußabdrucks der PVC-Produktion und -Produkte sowie ihren Austausch mit Interessengruppen und globalen Koalitionen weiter vorantreiben.

Mit Blick auf die Zukunft bekräftigt VinylPlus sein starkes Engagement und die Verpflichtung, bis 2025 im Einklang mit den Zielen der Circular Plastics Alliance 900.000 Tonnen PVC pro Jahr und bis 2030 eine Million Tonnen PVC pro Jahr zu recyceln. „Die großen transformativen Herausforderungen auf dem Weg hin zu Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität, vor denen die Kunststoffindustrie insgesamt und auch unsere Branche stehen, können am besten gemeinsam entlang der gesamten PVC-Wertschöpfungskette gemeistert werden“, betonte Dr. Oliver Mieden, Vorstandsvorsitzender von VinylPlus Deutschland, gegenüber den Mitgliedsunternehmen, die via Bildschirm an der Mitgliederversammlung teilnahmen, und hob hervor: „Hier ist das neue Programm VinylPlus 2030 absolut richtungsweisend.“

Wiederwahl des Vorstands sorgt für Kontinuität

Ebenfalls auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung stand die turnusmäßige Neuwahl des Vorstands. Dieser hatte sich im Vorfeld geschlossen zur Wiederwahl bis 2024 gestellt.

Der alte und neue Vorstand von VinylPlus Deutschland setzt sich wie folgt zusammen: Dr. Oliver Mieden (Vinnolit, Vorstandsvorsitzender), Mailin Bode (RENOLIT, stellvertretende Vorsitzende), Dr. Dieter Polte (Vestolit, stellvertretender Vorsitzender), Uwe Dietsch (INOVYN, Schatzmeister), Jörg Frömming (Dekura), Volkmar Halbe (FEB), Roland Jahn (GEALAN), Roland Pietz (Evonik), Dr. Ingo Sartorius (PlasticsEurope Deutschland) und Thomas Zenger (Baerlocher).

Nachhaltigkeitsforum 2021 von VinylPlus Deutschland im Oktober

Das Nachhaltigkeitsforum 2021 von VinylPlus Deutschland, welches gemeinsam mit der Mitgliederversammlung stattfinden sollte, wurde Corona-bedingt auf Anfang Oktober verschoben. Die Veranstaltung richtet sich an die Mitgliedsunternehmen von VinylPlus Deutschland sowie an VinylPlus-Partner und Stakeholder. „Bei dem Forum erhalten Teilnehmer wichtige Einblicke in das neue 10-Jahres-Programm, dessen Bedeutung und die konkreten Herausforderungen für die deutsche PVC-Branche“, so Thomas Hülsmann, Geschäftsführer von VinylPlus Deutschland.

AGPU-Vorstand wieder komplett – Mitglieder stimmen für Umbenennung

Der AGPU e.V. benennt sich nächstes Jahr um. Mit dem zukünftigen Namen „VinylPlus Deutschland e.V.“ soll die klare Ausrichtung der PVC-Branche auf das Thema Nachhaltige Entwicklung betont werden. Die Mitgliederversammlung wählte zudem fünf neue Vorstandsmitglieder.

Europäisches Nachhaltigkeitsprogramm

Zu Beginn der AGPU-Mitgliederversammlung, die „Corona-bedingt“ als Webkonferenz durchgeführt wurde, stellte Dr. Brigitte Dero, General Managerin von VinylPlus®, den rund 50 Teilnehmern aus der gesamten PVC-Wertschöpfungskette die jüngsten Erfolge des europäischen Nachhaltigkeitsprogramms der Branche vor. Anfang Juni wurden hierzu in Brüssel mit dem Progress Report 2020 Ziele und konkrete Ergebnisse kommuniziert. Demnach wurden im vergangenen Jahr mehr als 771.000 Tonnen PVC recycelt. Bis 2030 sollen es mindestens eine Millionen Tonnen jährlich sein.

Namensänderung des Vereins

Die Mitglieder beschlossen die Namensänderung des Vereins von „Arbeitsgemeinschaft PVC und UMWELT e.V.“ in „VinylPlus Deutschland e.V.“, die in 2021 umgesetzt wird. Die AGPU ist bereits seit 2017 assoziiertes Mitglied von VinylPlus® und über verschiedene Gremien und eine Vielzahl an Projekten mit dem europäischen Nachhaltigkeitsprogramm eng verbunden.  „Die AGPU steht bereits heute für die nachhaltige Entwicklung des Werkstoffs PVC. Diese klare Ausrichtung auf die Zukunftsthemen der Gesellschaft wollen wir durch die Umbenennung noch stärker zum Ausdruck bringen.“, so der AGPU-Vorstandsvorsitzende Dr. Oliver Mieden (Vinnolit).

Nachwahl des AGPU-Vorstands

Ebenfalls auf der Agenda der AGPU-Mitgliederversammlung stand die Nachwahl des Vorstands. Mit Jörg Frömming (Dekura), Volkmar Halbe (FEB), Roland Pietz (Evonik), Dr. Ingo Sartorius (PlasticsEurope Deutschland) und Thomas Zenger (Baerlocher) konnten fünf anerkannte Branchenvertreter für die Vorstandsarbeit gewonnen werden. „Ich danke den ausgeschiedenen Vorständen für ihre außerordentliche Unterstützung für die PVC-Branche und freue mich, heute fünf adäquate Nachfolger aus den Bereichen Recycling, Fußboden, Weichmacher, Stabilisatoren und dem Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope vorstellen zu können“, so Dr. Oliver Mieden. Dem Vorstand gehören weiterhin an: Mailin Bode (RENOLIT, Stellvertretende Vorsitzende), Uwe Dietsch (INOVYN, Schatzmeister), Roland Jahn (GEALAN) und Dr. Dieter Polte (Vestolit, Stellvertretender Vorsitzender).

 

VinylPlus® Nachhaltigkeitsforum Deutschland

Das für den gleichen Tag geplante VinylPlus® Nachhaltigkeitsforum Deutschland wurde „Corona-bedingt“ abgesagt. „Hier wünschen wir uns die persönliche Begegnung mit unseren externen Stakeholdern und innerhalb der PVC-Branche im nächsten Jahr“, so AGPU-Geschäftsführer Thomas Hülsmann. „Jetzt freuen wir uns darauf, dass sich die gesamte europäische PVC-Branche am 15. Oktober 2020 beim virtuellen VinylPlus® Sustainability Forum mit Stakeholdern aus unterschiedlichen Bereichen treffen wird.“

Zur AGPU

Die AGPU engagiert sich für den nachhaltigen Werkstoff PVC. Als Stimme der PVC-Branche in Deutschland repräsentiert sie mit ihren rund 60 Mitgliedsunternehmen die gesamte Wertschöpfungskette. Sie bündelt das Wissen vieler Experten und fördert dessen Austausch. Zudem steht sie im Dialog mit Endscheidern und Meinungsbildern, schafft Transparenz und bildet Vertrauen in die nachhaltige Entwicklung des Werkstoffs. Mitgliedsunternehmen haben Zugang zu einem etablierten und weit geknüpften Branchennetzwerk.

Erstes VinylPlus® Nachhaltigkeitsforum Deutschland

In der vergangenen Woche lud die AGPU zu ihrer Mitgliederversammlung und zum ersten VinylPlus® Nachhaltigkeitsforum Deutschland ein. Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der gesamten PVC-Branche informierten sich im Collegium Leoninum in Bonn aus erster Hand über die Aktivitäten und Fortschritte des Nachhaltigkeitsprogramms VinylPlus sowohl auf europäischer als auch nationaler Ebene und diskutierten im Anschluss darüber, wie Ressourcen geschont und die Akzeptanz von PVC-Recycling weiter gesteigert werden kann.

„Der Grund für den Erfolg von VinylPlus ist das Engagement der gesamten Wertschöpfungskette, bei dem Hersteller und Verarbeiter mit Recycling-Unternehmen zusammenarbeiten. Um weitere Erfolge zu erzielen, wollen wir die Kooperation mit unseren Partnern verstärken und neue identifizieren“, betonte Stefan Sommer, Vorsitzender von VinylPlus, zu Beginn des Nachhaltigkeitsforums. „In Deutschland hat die AGPU gemeinsam mit ihren rund 60 Mitgliedsunternehmen schon früh auf Kreislaufwirtschaft und Recycling gesetzt und so die Weichen für ressourcenschonende Materialkreisläufe gestellt und dafür gesorgt, dass PVC ein Vorreiter beim Thema Nachhaltigkeit ist“, so der AGPU-Vorstandsvorsitzende Dr. Oliver Mieden.

Auch Dr. Brigitte Dero, Geschäftsführerin von VinylPlus, ist davon überzeugt, dass die PVC-Industrie vor 20 Jahren mit der freiwilligen Selbstverpflichtung und ihrem Nachhaltigkeitsprogramm alles richtig gemacht hat: „Mit einer Recyclingmenge von rund 740.000 Tonnen hat die Branche im letzten Jahr wieder einen neuen Rekord erreicht. Durch VinylPlus wurden seit 2000
insgesamt fünf Millionen Tonnen PVC recycelt und zehn Millionen Tonnen des Klimagases CO2 eingespart“. Insgesamt hat die europäische PVC-Branche in dieser Zeit mehr als 110 Millionen Euro in Nachhaltigkeit investiert.

„Mit dem neu eingeführten VinylPlus® Product Label sind bereits 43 Systeme der acht größten europäischen Fensterprofilhersteller ausgezeichnet“, betonte Stefan Eingärtner, Technischer Direktor bei VinylPlus, zu Beginn seines Vortrags. Das Nachhaltigkeitszeichen wurde gemeinsam mit dem Building Research Establishment (BRE) und The Natural Step (TNS) entwickelt und kann für ein PVC-Produkt oder eine Produktgruppe verwendet werden. Zu den Kriterien gehören unter anderem die verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen und Additiven, geschlossene Materialkreisläufe und Recycling, eine nachhaltige Energiestrategie sowie Anforderungen an das Prozessmanagement. „Damit sind nachhaltige PVC-Produkte für Einkäufer in Unternehmen und der öffentlichen Hand besonders leicht zu erkennen“, so Eingärtner.

Die AGPU ist seit 2017 als assoziiertes Mitglied von VinylPlus auch ganz unmittelbar mit dem europäischen Nachhaltigkeitsprogramm verbunden. „PVC ist ein Multitalent, das sowohl in technischer als auch in ökologischer Hinsicht überzeugen kann“, so AGPU-Geschäftsführer Thomas Hülsmann: „Dafür arbeiten wir weiterhin – gemeinsam in Deutschland und Europa“.

AGPU mit neuem Vorstandsvorsitzendem

Bei der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V. (AGPU) stand am vergangenen Freitag in Bonn auch die turnusmäßige Neuwahl des AGPU-Vorstands auf der Agenda. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Dr. Axel Bruder (RENOLIT SE) sowie Joachim Eckstein (PolyComply Hoechst GmbH) schieden nach zehn bzw. 30 Jahren im AGPU-Vorstand aus. In der konstituierenden ersten Sitzung des neuen Vorstandes wurde Dr. Oliver Mieden (Vinnolit GmbH & Co. KG) zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Neu in das Gremium gewählt wurden Mailin Bode (RENOLIT SE) und Andreas Kopf (debolon dessauer bodenbeläge GmbH & Co. KG).

Damit setzt sich der AGPU-Vorstand in der Wahlperiode 2018 bis 2021 wie folgt zusammen: Vorsitzender des Vorstands Dr. Oliver Mieden (Vinnolit GmbH & Co. KG), Stellvertreter Joachim Tremmel (BASF SE) und Stefan Valerius (Dekura GmbH) sowie Schatzmeister Uwe Dietsch (INOVYN Deutschland GmbH). Beisitzer sind Dr. Rüdiger Baunemann (PlasticsEurope Deutschland e.V.), Mailin Bode (RENOLIT SE), Rainer Grasmück (Baerlocher GmbH), Roland Jahn (GEALAN Fenster-Systeme GmbH), Andreas Kopf (debolon dessauer bodenbeläge GmbH & Co. KG) und Dr. Dieter Polte (VESTOLIT GmbH).

Als Stimme der PVC-Branche in Deutschland schafft die AGPU mit ihren rund 60 Mitgliedsunternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette seit 30 Jahren Transparenz in der Öffentlichkeit und steht für fundierte Informationen im vertrauensvollen Dialog mit wichtigen Stakeholdern.  Die AGPU bündelt das Wissen vieler Experten und fördert dessen Austausch. Durch stetige Beobachtung von Medien und Gesetzgebung fungiert die AGPU zudem als Radar der Branche.

Seit 2017 ist die AGPU assoziiertes Mitglied von VinylPlus®, dem Nachhaltigkeitsprogramm der europäischen PVC-Branche, und trägt so noch mehr dazu bei, die Inhalte und Ziele der freiwilligen Selbstverpflichtung in Deutschland bekannter zu machen. Im Rahmen der weiter intensivierten Zusammenarbeit werden wichtige Erfahrungen ausgetauscht und Ressourcen besser genutzt. Auch dies trägt dazu bei, dass die Branche und der Werkstoff PVC auch in Zukunft durch Innovation und nachhaltige Entwicklung gut aufgestellt sind.

AGPU stellt Weichen für die zukünftige Ausrichtung

Seit fast 30 Jahren engagiert sich die AGPU in Deutschland für den zukunftsweisenden Werkstoff PVC. Der Wandel hin zur Entwicklung und Herstellung nachhaltiger Produkte bietet der gesamten Branche vielfältige Möglichkeiten. Sowohl die PVC-Industrie als auch die AGPU sind hierbei gut aufgestellt. Moderne PVC-Produkte sind nicht nur zuverlässig in ihrer Anwendung, sondern auch innovativ in ihren Eigenschaften und nachhaltig über ihre gesamte Nutzungsdauer hinweg bis zum Recycling.

Auf der AGPU-Mitgliederversammlung im Collegium Leoninum in Bonn stellten die rund 60 Mitgliedsunternehmen nun die Weichen für die nächsten Schritte. „Die AGPU wird nationaler Partner von VinylPlus, dem Nachhaltigkeitsprogramm der europäischen PVC-Branche“, so Dr. Axel Bruder, AGPU-Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstandes der RENOLIT SE in Worms. Man werde den erfolgreichen Weg, der vor vielen Jahren eingeschlagen wurde, nun weiter fortführen. Dazu gehöre auch eine engere Kooperation mit VinylPlus und weiteren Verbänden des europäischen PVC-Netzwerks. Dies stärke neben der weiteren Arbeit die Kompetenz der AGPU in Deutschland als auch die Ziele von VinylPlus auf europäischer Ebene. Zudem sorge die Zusammenarbeit auf beiden Seiten für wichtige Synergieeffekte in der Branche.

Ebenfalls auf der Agenda der AGPU-Mitgliederversammlung stand die Wahl von Stefan Valerius, Geschäftsführer der Dekura GmbH, in den AGPU-Vorstand. Das Unternehmen in Höxter gehört europaweit zu den Marktführern im Bereich PVC-Recycling und Altfensterverwertung. „Mit der Wahl von Herrn Valerius ist wieder die gesamte PVC-Wertschöpfungskette im AGPU-Vorstand vertreten“, so AGPU-Geschäftsführer Thomas Hülsmann.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand der Round-Table der Entscheider der PVC-Branche statt. Neben Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer von PlasticsEurope Deutschland e.V. und Mitglied des AGPU-Vorstands, konnte auch Dirk Jepsen, Geschäftsführer Ökopol – Institut für Ökologie und Politik GmbH, als Redner gewonnen werden. In seinem Vortrag sprach Herr Jepsen über ein aktuelles Projekt, das die Herausforderungen zum Thema PVC-Recycling unter REACH und Abfallgesetzgebung aufzeigt und entsprechende Lösungswege vorschlägt. Herr Dr. Baunemann stellte den Teilnehmern des Round-Table die Roadmap der Europäischen Kommission und den Beitrag der Kunststoffindustrie hinsichtlich des europäischen „Circular Economy Package“ vor.

AGPU engagiert sich für den zukunftsweisenden Werkstoff PVC

Der Wandel hin zur Entwicklung und Herstellung nachhaltiger Produkte bietet der Kunststoffindustrie vielfältige Chancen. Die PVC-Branche ist hierbei gut aufgestellt. So sind moderne PVC-Produkte nicht nur zuverlässig in ihrer Anwendung, sondern auch innovativ hinsichtlich ihrer Eigenschaften und nachhaltig über ihren gesamten Lebensweg – von der Herstellung und Produktion über die Nutzungsdauer bis hin zum Recycling. „Gemeinsam mit Partnern in Europa engagiert sich die AGPU mit ihren rund 60 Mitgliedsunternehmen für den zukunftsweisenden Werkstoff PVC“, so Dr. Axel Bruder, AGPU-Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstandes der RENOLIT SE in Worms bei der AGPU-Mitgliederversammlung am 13. Juni 2016 im Universitätsclub Bonn.

Neben den Formalia gab es auch eine Veränderung im AGPU-Vorstand. Dr. Zdenek Hruska wechselte im Januar 2016 zum europäischen PVC-Herstellerverband ECVM und schied deshalb aus dem Vorstand aus. Als neues Mitglied wurde Uwe Dietsch (INOVYN) von den AGPU-Mitgliedsunternehmen in den Vorstand gewählt.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand der Round Table der Entscheider der PVC-Branche statt. Als Keynote-Speaker konnte Professor Harald Herrmann, Direktor des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, gewonnen werden. In seinem Vortrag „Nachhaltiges Bauen und Ressourceneffizienz in der Bestandsentwicklung“ hob Herrmann die großen Potenziale zur Ressourceneinsparung insbesondere beim Wohnungsbau hervor. Ein wichtiger Punkt hierbei sei auch die Rückführung von Bauprodukten nach Gebrauch in den Stoffkreislauf.

Der Bausektor zählt weltweit zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftsbereichen, da für den Bau von Gebäuden und Infrastrukturen große Mengen an mineralischen Rohstoffen benötigt werden. Der mit Abstand wichtigste Kunststoff im Baubereich ist der Werkstoff PVC. Etwa 70 Prozent der Jahresproduktion in Deutschland gehen in langlebige Produkte für Bauanwendungen wie beispielsweise Fensterrahmen, Rohre, Kabelisolierungen, Bodenbeläge und Dachbahnen. Moderne PVC-Produkte schonen nicht nur Energie und Ressourcen, sondern überzeugen durch niedrige Lebenszykluskosten, sind wirtschaftlich und kosteneffizient bereits in der Anschaffung. Bereits Anfang der 90er-Jahre hat die PVC-Branche damit begonnen, Recyclinganlagen zu errichten und Sammelsysteme aufzubauen.