AGPU engagiert sich für den zukunftsweisenden Werkstoff PVC

Der Wandel hin zur Entwicklung und Herstellung nachhaltiger Produkte bietet der Kunststoffindustrie vielfältige Chancen. Die PVC-Branche ist hierbei gut aufgestellt. So sind moderne PVC-Produkte nicht nur zuverlässig in ihrer Anwendung, sondern auch innovativ hinsichtlich ihrer Eigenschaften und nachhaltig über ihren gesamten Lebensweg – von der Herstellung und Produktion über die Nutzungsdauer bis hin zum Recycling. „Gemeinsam mit Partnern in Europa engagiert sich die AGPU mit ihren rund 60 Mitgliedsunternehmen für den zukunftsweisenden Werkstoff PVC“, so Dr. Axel Bruder, AGPU-Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstandes der RENOLIT SE in Worms bei der AGPU-Mitgliederversammlung am 13. Juni 2016 im Universitätsclub Bonn.

Neben den Formalia gab es auch eine Veränderung im AGPU-Vorstand. Dr. Zdenek Hruska wechselte im Januar 2016 zum europäischen PVC-Herstellerverband ECVM und schied deshalb aus dem Vorstand aus. Als neues Mitglied wurde Uwe Dietsch (INOVYN) von den AGPU-Mitgliedsunternehmen in den Vorstand gewählt.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand der Round Table der Entscheider der PVC-Branche statt. Als Keynote-Speaker konnte Professor Harald Herrmann, Direktor des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, gewonnen werden. In seinem Vortrag „Nachhaltiges Bauen und Ressourceneffizienz in der Bestandsentwicklung“ hob Herrmann die großen Potenziale zur Ressourceneinsparung insbesondere beim Wohnungsbau hervor. Ein wichtiger Punkt hierbei sei auch die Rückführung von Bauprodukten nach Gebrauch in den Stoffkreislauf.

Der Bausektor zählt weltweit zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftsbereichen, da für den Bau von Gebäuden und Infrastrukturen große Mengen an mineralischen Rohstoffen benötigt werden. Der mit Abstand wichtigste Kunststoff im Baubereich ist der Werkstoff PVC. Etwa 70 Prozent der Jahresproduktion in Deutschland gehen in langlebige Produkte für Bauanwendungen wie beispielsweise Fensterrahmen, Rohre, Kabelisolierungen, Bodenbeläge und Dachbahnen. Moderne PVC-Produkte schonen nicht nur Energie und Ressourcen, sondern überzeugen durch niedrige Lebenszykluskosten, sind wirtschaftlich und kosteneffizient bereits in der Anschaffung. Bereits Anfang der 90er-Jahre hat die PVC-Branche damit begonnen, Recyclinganlagen zu errichten und Sammelsysteme aufzubauen.