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AGPU: Wechsel in der Geschäftsführung

Ab dem 1. Januar 2014 ist Thomas Hülsmann der neue Geschäftsführer der AGPU (Arbeitsgemeinschaft PVC und UMWELT e.V.). Der 51-jährige Diplom-Ingenieur ist in der PVC-Industrie kein Unbekannter. Thomas Hülsmann ist seit 1988 in der Branche tätig, zuletzt als Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei der IKA Innovative Kunststoffaufbereitung in Bitterfeld. Davor war er 20 Jahre lang beim größten PVC-Hersteller Europas, INEOS ChlorVinyls, beschäftigt, unter anderem als Leiter der Anwendungstechnik mit Teams in Deutschland, Großbritannien und Italien. In dieser Funktion war er auch vier Jahre Mitglied des AGPU-Vorstandes.

„Seit 25 Jahren engagiert sich die AGPU mit ihren über 60 Mitgliedsunternehmen aus der PVC-Branche erfolgreich für den Werkstoff PVC“, so Thomas Hülsmann. Umso mehr freue er sich zu Beginn seiner Tätigkeit als neuer Geschäftsführer über die Anerkennung dieses Erfolgs durch den Beitritt von Begra Granulate und West-Chemie. Zugleich dankte er dem bisherigen Geschäftsführer Werner Preusker, der die Arbeit der AGPU seit 1989 entscheidend geprägt und gemeinsam mit dem Netzwerk der AGPU Firmen den Werkstoff PVC nachhaltiger gemacht hat. Damit hat er wesentlich dazu beigetragen, die Reputation der PVC-Produkte und der Industrie in Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit entscheidend zu verbessern.

Werner Preusker geht Ende Juni 2014 in den Ruhestand und wird seinen Nachfolger bis dahin unterstützen. Neben der AGPU-Geschäftsführung übernimmt Thomas Hülsmann zum Jahreswechsel 2013/2014 auch die Geschäftsführung der PVCplus Kommunikations GmbH in Bonn.

100 Jahre PVC-Patent: Ein moderner Werkstoff mit Geschichte

Das Jahr 2013 ist ein ganz besonderes für den Werkstoff PVC. Vor 100 Jahren, am 4. Juli 1913, erhielt der deutsche Chemiker Fritz Klatte aus Frankfurt-Griesheim das Patent für eine Erfindung, die unser aller Leben in mannigfacher Beziehung geändert und damit die Basis für eine einzigartige Erfolgsgeschichte gelegt hat. Fritz Klatte erfand den Herstellungsprozess für einen der bedeutendsten Kunststoffe der Welt, das PVC.

Heute ist PVC ein moderner, innovativer Werkstoff, der aufgrund seiner Vorteile vielfältig verwendet und stetig weiterentwickelt wird: für Energiesparfenster, die man nicht streichen muss, Wasserrohre, die starken Verkehrsbelastungen standhalten und sich wegen ihrer glatten Oberfläche nicht zusetzen, hygienische Bodenbeläge, biegsame Kabel bis hin zu Blutbeuteln, Tablettenverpackungen und weichen Schläuchen in medizinischen Anwendungen. Als Ergebnis der Verbesserungen kann die Industrie heute bei der nachhaltigen Entwicklung in Deutschland und Europa-weit messbare Fortschritte vorweisen.

Besonders ist das Jahr 2013 auch, weil sich die AGPU mit ihren Mitgliedsunternehmen aus der PVC-Branche seit 25 Jahren für den Werkstoff PVC engagiert, dessen nachhaltige Entwicklung fördert und einen intensiven Dialog mit Entscheidern aus Politik, Wirtschaft, Handel und NGOs führt. Mit Erfolg, wie Meinungsumfragen unter Entscheidern bei zum Beispiel Bauunternehmen und Architekten zeigen. Waren es 1990 nur etwa 20 Prozent, die PVC als Werkstoff mit Zukunft sahen, waren 2012 bereits 52 Prozent dieser Meinung.

„Diesen Meinungswandel hat die AGPU zusammen mit der PVC-Branche durch Investitionen in Sammel- und Verwertungssysteme und innovative Rezepturen herbeigeführt, um so dem schlechten Ruf der 80er Jahre zu begegnen. Die zurück gewonnene Akzeptanz hat sowohl zu einer Renaissance von bekannten Produkten wie Bodenbelägen geführt als auch zu zukunftsweisenden Produkten wie Passivhaus-Kunststofffenster und Rotorblättern von Windkraftanlagen“, so AGPU-Geschäftsführer Werner Preusker.