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Neue Studie zeigt Wege zu einer treibhausneutralen Kunststoffindustrie auf

Anfang vergangener Woche wurde der von Plastics Europe in Auftrag gegebene Report „Reshaping Plastics“ vorgestellt. Die Erhebung der Denkfabrik SystemIQ wurde mit Unterstützung eines unabhängigen Lenkungsausschusses und Expertenpanels erstellt. Beteiligt waren Vertreter von EU-Institutionen, Nichtregierungsorganisationen, Hochschulen und aus der Industrie.

Ziel des Berichts war, Antworten auf die Klimakrise, den Ressourcenverbrauch oder etwa das Littering von Kunststoffprodukten zu finden, wozu u.a. erste Fortschritte und Lösungsansätze bewertet und verschiedene Hebel, die beim Übergang zu einer CO2-neutralen Wirtschaft bis 2050 helfen können, analysiert wurden. Bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen kommt dabei laut Studie insbesondere der Kreislaufwirtschaft eine zentrale Bedeutung zu. Um Fortschritte zu erzielen, gelte es demnach, Hebel entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu nutzen, wie etwa das bei PVC-Produkten ja bereits bestens erprobte werkstoffliche Recycling sowie das chemische Recycling und die verstärkte Entwicklung von recycling- und wiederverwendungsfähigen Produkten. Auch der Zugang zu grünem Strom für Industrieprozesse sei laut Bericht zur signifikanten Senkung der Treibhausgase erforderlich. 

Kunststoffrecycling: PolyREC gegründet

VinylPlus®, Petcore Europe, PlasticsEurope und Plastics Recyclers Europe haben mit PolyREC eine neue Plattform gegründet, um darüber künftig alle relevanten Kunststoffrecyclingdaten in Europa zu erfassen, zu überprüfen und zu dokumentieren. Als Basis soll das gemeinsame System „RecoTrace“ genutzt werden.

„Die europäische PVC-Branche hat durch das vor 20 Jahren begonnene Nachhaltigkeitsprogramm gelernt, wie wichtig die Erfassung und Dokumentation von Fortschritten ist. Wir freuen uns daher, diese langjährige Erfahrung zu teilen und mit der Kunststoffindustrie zusammenzuarbeiten, um die Rückverfolgbarkeit und Transparenz von recycelten Kunststoffen entlang der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette zu erhöhen“, so Dr. Brigitte Dero, Managing Director von VinylPlus®.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Plastics the Facts 2018 published

Shortly before the Christmas holidays PlasticsEurope published its latest report on the plastics industry, especially in Europe. The trend monitor shows that global demand for plastics is continuing to rise and that Europe continues to be one of the most important production locations in an international comparison.

Other topics in „Plastics the Facts 2018“ include recycling management, recycling and the voluntary commitment of European plastics producers, who have set themselves ambitious targets for the coming years. Plastic packaging is to be completely reused or recycled throughout Europe from 2040 onwards. By 2030, the recycling rate should already be 60 percent.

In 2017, more than 1.5 million people worked in around 60,000 companies and generated sales of around 350 billion euros. Global plastics production in 2017 amounted to 348 million tonnes (2016: 335 million tonnes), of which almost 65 million tonnes were produced in Europe, an increase of more than four million tonnes compared with the previous year. In an international comparison, Europe accounts for just under one fifth of plastics production (18.5 percent), making it the second-largest production location after China (29.4 percent) and just ahead of the NAFTA countries (17.7 percent).

https://www.plasticseurope.org/de/resources/publications/670-plastics-facts-2018

PVC-Workshop mit Rekordbeteiligung

Was für ein vielversprechender Start ins neue Jahr! In der vergangenen Woche fand in Bonn der gemeinsame PVC-Workshop von AGPU und PlasticsEurope Deutschland mit Rekordbeteiligung statt. 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Veranstaltung zur Information und zum Austausch mit Kollegen aus der Branche. Besonders groß war das Interesse an den Themen wie die Einstufung des Brandverhaltens von Bauprodukten, die Neueinstufung von Titandioxid oder die Verwendung von PVC im Fahrzeuginnenräumen.

PVC-Workshop am 16. Januar 2018 in Bonn

Am 16. Januar 2018 findet der nächste gemeinsame Workshop „PVC und Umwelt“ von AGPU und PlasticsEurope Deutschland in Bonn statt. Auf der Agenda stehen Themen wie die Einstufung des Brandverhaltens von Bauprodukten, Vorschläge zur Neueinstufung von Titandioxid, PVC im Automobilinnenraum und Förderung von Recycling. Die Teilnahme ist für Mitglieder von AGPU und PlasticsEurope Deutschland kostenlos. Für Nicht-Mitglieder wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 300 € erhoben.

Weitere Informationen zum Programm und Zimmerkontigenten erhalten Sie bei iris.pohl@agpu.com.

Joint PVC Workshop in Frankfurt

The joint PVC Workshop by AGPU and PlasticsEurope Germany in Frankfurt last week was yet again a complete success. A total of around 60 experts were participating, all presentations were on highly topical issues which were concluded by lifely discussions. The networking dinner in the evening before was very well accepted.

The next PVC Workshop will be held at the Collegium Leonium in Bonn on Tuesday 16th January 2018. Please make a note of this date in your diary! Do you have any special topic requests or speaker recommendations for next year’s event? If so, please contact Ms Pohl (iris.pohl@agpu.com), who looks forward to hearing from you.

Story of Success: 80 PVC Experts joined AGPU Workshop

The first joint PVC Workshop hosted by PlasticsEurope Germany and AGPU in the new year was again a complete success. After the networking dinner held by AGPU the evening before the event, the expert workshop provided its around 80 participants at the Collegium Leoninum hotel in Bonn with an abundance of fresh first-hand knowledge on current topics in the PVC industry.

The presentations made by the speakers at the event are available in the member area of the PVC WIKI. The next PVC Workshop will take place in Frankfurt on 20th June 2017.

K-Messe und Sonderschau ziehen positive Bilanz

Die gute Konjunktur und die positiven Zukunftsaussichten prägten die weltgrößte Messe der Kunststoffbranche und sorgten für hervorragende Stimmung bei den 3.285 Ausstellern ebenso wie bei den rund 230.000 Besuchern aus aller Welt, so das Fazit von Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirates. Eine solche Vielzahl von entscheidungs- und kauffreudiger Kunden habe er auf einer Messe noch nicht erlebt. Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden: Sie attestierten den Fachbesuchern eine hohe Ernsthaftigkeit in den geschäftlichen Verhandlungen und eine ausgeprägte Investitionsbereitschaft. Energie-, Material- und Ressourceneffizienz waren die dominierenden Themen der K 2016. Auf viel Interesse stießen auch neue Werkstoffe, innovative Recyclingkonzepte, neue Einsatzbereiche für Biokunststoffe und additive Fertigung.

Neue Consultic-Studie zum Kunststoff-Stoffstrombild in Deutschland

Die stoffliche und energetische Verwertung von gebrauchten Kunststoffen funktioniert in Deutschland auf sehr hohem Niveau und wird immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Dies zeigen die Ergebnisse der jetzt erschienenen Studie „Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2015″.

Die wesentlichen Daten der Studie für das Jahr 2015: In Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 18,5 Millionen Tonnen Kunststoff erzeugt. Im- und Export bereinigt wurden zur Her­stellung von Kunststoffprodukten 12,1 Millionen Tonnen verwendet. Die Kunststoffabfallmenge betrug im gleichen Jahr 5,9 Millionen Tonnen. Mehr als 99 Prozent davon wurden wie folgt verwertet: 45 Prozent werkstofflich, ein Prozent rohstofflich und 53 Prozent energetisch. Die Studie belegt damit erneut, dass im Bereich der Kunststoffverwertung die etablierten Marktstrukturen funktionieren und zukunftsfähig sind. So erklärt sich auch die signifikante Zunahme des werkstofflichen Recycling bei gleichzeitigem Rückgang der energetischen Verwertung.

Die in der Branche als „Consultic-Studie“ bekannte Erhebung wird alle zwei Jahre durchgeführt und liefert seit 1998 belastbare Zahlen und Fakten zu Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen. Auftraggeber sind die BKV GmbH, PlasticsEurope Deutschland e.V., der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse), der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA sowie die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.

Gemeinsam mit PlasticsEurope Deutschland und dem BKV erstellt die AGPU seit vielen Jahren in größeren Abständen eine Consultic-Studie für den Werkstoff PVC. Damit verfügt die Branche auch über ein Stoffstrombild ihres Werkstoffs nach der gleichen Methodik.

Umfangreiches Rahmenprogramm zur K 2016-Sonderschau

„Plastics Shape the Future“ ist das Motto der Sonderschau zur K 2016 vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf. Ohne Kunststoffe sind die großen Herausforderungen der Zukunft nicht zu meistern. Sie stehen für Ressourcen schonende Technologien, fortschrittliche Mobilität, Schutz von Nahrungsmitteln und Trinkwasser, innovative Medizintechnik, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Angesprochen und diskutiert werden im Rahmen der Sonderschau auch ökonomische und ökologische Aspekte wie zum Beispiel „Marine Litter“.

In Halle 6/Stand C40 wird Besuchern ein umfangreiches Programm aus Vorträgen, Diskussionsrunden, Filmen und Infotainment geboten. Erstmals wird es bei der Sonderschau auch sogenannte Thementage geben. Bei den Themen „Plastics meets Design“ am 24. Oktober sowie „Ressourceneffizienz“ am 25. Oktober ist auch die PVC-Branche vertreten. So werden Katja Bernert (Low & Bonar) als Expertin für Textile Architektur sowie Andreas Hartleif (VEKA) und Dr. Dieter Polte (Vestolit) an den Diskussionsrunden teilnehmen.

Die Sonderschau zur K 2016 ist ein Projekt der deutschen Kunststoffindustrie unter Federführung von PlasticsEurope Deutschland und der Messe Düsseldorf.

http://www.plasticsshapethefuture.com